Hermine Moser (stehend, ganz links) und ihre ehemaligen Schulkolleginnen freuen sich über ihr Wiedersehen zum 70. Matura-Jubiläum © Kursana

 
17.12.2019

Vor 70 Jahren maturiert – heute gefeiert wie damals…

Gedenktage ziehen sich wie ein roter Faden durchs Leben: Sie verleihen Stabilität und gehören deshalb ordentlich gefeiert. Dieses Jahr wurde in der Kursana Residenz Wien-Tivoli ein ganz besonderes Jubiläum begangen: Bewohnerin Hermine Moser lud ihre Klassenkameradinnen aus dem Realgymnasium Kenyongasse zum 70-jährigen Maturatreffen in die Residenz.

Aus der Gemeinschaft Kraft schöpfen. Sie legten ihre Matura 1949, wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, ab. Damals haben die heute 88-jährigen Damen viele Schicksalsschläge durchgemacht und konnten sich dennoch einen positiven und selbstbewussten Blick in die Zukunft bewahren. Vielleicht ist es gerade die Kraft der Gemeinschaft, die sie über all die Schicksalsschläge hinwegblicken ließ und zu lebensbejahenden Menschen gemacht hat, denen auch das Älterwerden nichts anhaben kann: Trotz des einen oder anderen "Wehwehchens" sind nämlich 10 der 19 Klassenkameradinnen der Einladung von Hermine Moser gefolgt. Sie freuten sich, in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit wiederzubeleben und sich über Neuigkeiten auszutauschen.

Diese persönlichen Kraftquellen - Erinnerungsstücke, Lieblingsorte oder die Beziehung zu besonderen Menschen standen bei Kursana im gesamten Jahr 2019 im Mittelpunkt. Im Jahresprojekt unter dem Motto "Bleib am Leben dran – Kraft meines ICHs" setzten sich die Residenz-Bewohner kreativ und selbstbewusst mit dem Alter auseinander. Ziel war es, das Bewusstsein für die Kraft des Alters zu schärfen und auch die vielen positiven Seiten zu sehen.

88 und kein bisschen leise. Auch Hermine Moser ist sich ihrer persönlichen Stärken bewusst und hat deshalb noch große Pläne: Als zielstrebiger Mensch möchte sie ihre Kindheitserinnerungen zu Papier bringen. In der Seniorenresidenz hat sie den idealen Ort dafür gefunden. Sie ist auf Empfehlung einer der ehemaligen Schulkolleginnen im Juli 2019 eingezogen. Hier kann sie völlig unabhängig wie bisher leben und an ihren Erinnerungen schreiben. Falls sie Unterstützung im Alltag benötigt, kann sie jederzeit darauf zurückgreifen. 

Doch bis dahin hat Hermine Moser noch Zeit und möchte vor allem eines nicht vergessen – aufs Feiern. Darin waren sich die Schulkameradinnen einig und planen bereits das Wiedersehen zum 75. Jubiläum.

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